Was wir von Bäumen über Ziele und Zielerreichung lernen können

Ziele sind nach Visionen die wichtigsten Elemente für mich, um mein Wunschleben zu gestalten. Und trotzdem finde ich es unglaublich schwierig, sie nicht dauernd aus den Augen zu verlieren.

Dieses Jahr versuche ich einen anderen Weg – ich lerne von Bäumen.

Hältst du dich noch an deine guten Vorsätze für dieses Jahr?
Zum Jahreswechsel sind Artikel und Kurse über Vorsätze finden, Ziele setzen und richtiges Planen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Dabei zeigen Studien, dass 25% ihre Vorsätze bereits nach einer Woche aufgeben.

Der erste Monat ist fast rum.
Wir können uns also endlich unserem Alltag widmen und die lästigen Ziele für das restliche Jahr ruhen lassen. Der 31.12. ist weit weg. Und wer zieht schon unterjährig mal Bilanz?

Hast du ein schlechtes Gewissen? Nein? Dann ist gut. Denn das hilft dir gar nicht. Damit wirst du vermutlich nicht mal eine Kleinigkeit in deinem Leben zu verändern.
Im Gegenteil. Ein schlechtes Gewissen ist der beste Weg, dass alles beim Alten bleibt. Warum? Weil es den Stress vergrößert. Es untergräbt unser Durchhaltevermögen.

Keine weitere Anleitung

Ich weiß nicht, ob es die ultimative Anleitung zur Zielerreichung gibt. Ich habe sie auf jeden Fall noch nicht gefunden.

Und glaub mir bitte, ich bin regelmäßig auf der Suche.

Ich habe viel Geld für Kurse und Bücher ausgegeben. Da sind unglaublich tolle Tipps und Anregungen drinnen. Das alles hilft – zumindest mir – nur bedingt.
Das Problem sind nicht die Ziele, sondern die täglichen Schritte, die für die Umsetzung notwendig sind.

Inzwischen denke ich, dass die meisten von uns schon genügend wissen. Noch mehr Informationen können verwirrend sein. Daher gibt es heute von mir keine weitere Anleitung.

Du bekommst etwas viel Besseres:

3 besondere Tipps von Bäumen

Warum ist das viel besser?

Wenn wir unsere Ziele nicht erreichen, kann das an den Zielen liegen. Viel häufiger jedoch verlieren wir unsere Ziele aus den Augen.

[bctt tweet=“Aus den Augen aus dem Sinn – gilt auch für unsere Ziele.“]

 

Ab heute kannst du dich leichter an deine Ziele erinnern:
Wenn du einen Baum siehst, denke an diesen Text. Und wenn du an den Text denkst, fallen dir vielleicht die drei besonderen Tipps ein. Und vielleicht erinnerst du dich an deine Ziele.

Und wenn du schon an deine Ziele denkst, kannst du direkt eine Kleinigkeit dafür tun – ein Mini-Schritt genügt.

Du willst sie erreichen, oder?
Nicht, dass du sie dir nur überlegt hast, damit du sagen kannst: „Klar habe ich Ziele. Hat doch jeder.“ 😉

Welche Tipps haben denn nun die Bäume für uns?

1. Nutze die Gegebenheiten

Finde heraus, was dir zur Verfügung steht und wähle weise.

Auch wenn sie sich noch so sehr ähneln: Keine zwei Bäume sind gleich. Genauso gleichen sich keine zwei Menschen.

Jeder von uns wurde mit ganz bestimmten Merkmalen geboren. Das sind äußerliche Kennzeichen, sowie Talente und Begabungen. Manche Dinge fallen uns viel leichter als andere.

Dazu kommt, was wir von klein auf abschauen, wie man was machen kann. Bestimmte Fähigkeiten haben wir uns von unseren Eltern, Freunden und Lehrern angeeignet. Später haben wir uns bewusst mit bestimmten Themen beschäftigt. So haben wir unser Wissen und unsere Möglichkeiten erweitert.

Das alles macht uns zu einem einzigartigen Wesen.

In den meisten Fällen steht uns viel mehr Wissen und Können zur Verfügung als wir für unser Ziel benötigen. Oft genügt es, wenn wir nur einen Teil unserer Fähigkeiten nutzen. Möchte ich zum Beispiel eine tolle Wanderung planen, kann ich meine Kenntnisse über Online-Marketing getrost ruhen lassen.

Wir schonen unsere Kräfte und können uns später weitere Ziele vornehmen. Eines nach dem anderen.

Wer von Bäumen lernen möchte, der kann sich überlegen:

Was habe ich? Was brauche ich davon? Was setze ich jetzt ein?

 

2. Nutze die Gelegenheit

Harre geduldig ohne dein Ziel aus den Augen zu verlieren und ergreife deine Chance, wenn sie sich bietet.

Zu einem SMART-Ziel gehört ein Datum.
Es ist etwas anderes, ob du gefragt wirst: „Willst du mich heiraten?“ oder „Willst du mich am 12. Mai heiraten?“ Das Beispiel habe ich von Barbara Sher und ich finde es noch immer sehr einleuchtend.

Ein Datum gibt einem Ziel eine gewisse Verbindlichkeit. Vor allem soll es Druck aufbauen, damit wir etwas für die Ziele tun. Für manche klappt das ganz gut.

Andere setzen sich unter Stress. Entweder geben sie ihr Ziel vorzeitig auf. Oder sie bekommen ein schlechtes Gewissen, weil sie hinter ihren Erwartungen bleiben. Wieder andere haben Angst und verpassen gute Möglichkeiten.
Stress kann dazu führen, dass die inneren Widerstände Purzelbaum schlagen.

Bäume setzen kein Datum. Sie haben eine andere Erfolgsstrategie entwickelt:
Sie ergreifen Chancen, wie sie sich bieten.

Wenn sich im Wald eine Lücke öffnet, wird das zusätzliche Licht sofort von allen genutzt.

Ich glaube nicht, dass ein Baum denkt: „Oh, da wäre gerade eine tolle Gelegenheit. Aber ich glaube, die nehme ich vorsichtshalber nicht. Wer weiß, was passiert.“

Nein, ein Baum sucht immer nach einer neuen Möglichkeit und wenn der Zeitpunkt da ist, nutzt er sie.

Wer von Bäumen lernen möchte, der kann sich überlegen:

Wann ist der richtige Zeitpunkt? Wann darf ich nicht zögern?

 

3. Nutze den Platz

Wenn der gerade Weg nicht funktioniert, wachse um das Hindernis herum.

Gerade Wege und perfekte Schönheit haben ihren Reiz. Noch reizvoller finde ich das Besondere, Außergewöhnliche.

Ich denke an eine Perle, die ursprünglich ein störendes Sandkorn war. Ich denke an Kiefern, die durch den Wind gebeugt werden.
Ein Schönheitsfleck ist zunächst ein „Makel“. Und doch unterstreicht er besondere Konturen.
Für eine Weile waren sogar Models mit Zahnlücke total gefragt.

Vermeintliche Hindernisse können zur Stärke werden. Sogar bei deinen Zielen.

Oft denken wir irrtümlich, dass wir unser Ziel auf eine ganz bestimmte Weise erreichen müssen. Wir suchen uns Vorbilder und folgen ihrem Beispiel.

Die Idee ist gut, solange wir uns nicht auf einen Weg versteifen: So muss es gehen – auch mit dem Kopf durch die Wand…

Muss es nicht. Wenn du feststellst, dass dich der eine Weg nicht weiter bringt, versuche einen anderen. Nicht jede Methode ist für alle gut geeignet – nicht jedes Training, jede Diät klappt für alle gleichermaßen.

Wenn ein Baum auf ein unüberwindliches Hindernis stößt, wächst er einfach drum herum. Er passt sich an die Gegebenheiten an. Er sucht seinen eigenen Weg, wie er mit dem Hindernis klar kommt.

Wer von Bäumen lernen möchte, der kann sich überlegen:

Was verhindert mein Wachstum? Wie kann ich Hindernisse nutzen?

 

Ziele im Auge behalten

Ich schreibe mir seit etwa einem halben Jahr fast täglich meine Ziele auf. Das hilft mir, mich darauf zu besinnen, was mir wirklich wichtig ist.

Bei jeder neuen Entscheidung frage ich mich, hilft mir das bei meinen Zielen?

Nicht alles muss nützlich sein. Ich mache noch immer genug anderes. Einfach, weil ich Lust und Freude daran habe.

Wenn ich aber eine strategische Entscheidung treffe, verbinde ich mich mit meiner Vision und den Zielen, die ich daraus entwickelt habe.
Und seit neuestem denke ich an die Tipps der Bäume.

Hier nochmal die Zusammenfassung:

  • Finde heraus, was dir zur Verfügung steht und wähle weise.
  • Harre geduldig ohne dein Ziel aus den Augen zu verlieren und ergreife deine Chance, wenn sie sich bietet.
  • Wenn der gerade Weg nicht funktioniert, wachse um das Hindernis herum.

 

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Astrid ist Master Certified Lifecoach und Expertin für Frauen, die sich nach einem erfüllten Leben jenseits der Kinderlosigkeit sehnen. ֎ Sie möchte 10.000 OK-Frauen Mut machen und inspirieren. Damit sie sich das erfüllte und bedeutsame Leben erschaffen, das schon die ganze Zeit auf sie wartet. ֎ Privat findest du Astrid oft draußen beim Wandern, Trekking oder Spazieren - immer auf der Suche nach spannenden Bildern und Geschichten.

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