Was soll ich nur machen, wenn ich mich nicht entscheiden kann?

[xyz-ihs snippet=“einleitung“]Du spürst, dass es Zeit wird, dich zu entscheiden. Alle erwarten das jetzt von dir. Oder noch schlimmer, du musst es jetzt tun. Jetzt gilt es. Hopp oder Topp. Los geht’s. Entscheide dich!

Doch du kannst nicht. Du weißt einfach nicht, was du willst, was jetzt das Beste ist. Ich sitze vor meinem Rechner und habe spontan 1.000 Ideen, was ich heute schreiben könnte.
Ist es besser, über mögliche Wege zu berichten. Oder wie du für dich herausfindest, was du bedeutsames tun kannst. Sobald ich mit einem Thema anfange, meldet sich eine andere Idee. Sie schreit laut und deutlich, nimm mich!

Und wie beim Song von Fettes Brot denke ich „Soll ich‘s lieber machen oder lass ich’s besser sein? Jein!“ Ich kann mich nicht entscheiden. Zu viele Ideen oder die Entscheidung, für oder gegen etwas, können richtig stressen.

Das Gefühl: Wir stehen an einer Kreuzung und jeder Weg führt unabänderlich in nur eine Richtung. Und es gibt es kein Zurück.
Da ist es doch viel besser, sich nicht zu entscheiden. Wer weiß, was auf diesem Weg passiert und wer weiß, was man verpasst.

Wenn du dich nicht entscheiden magst.

Nicht nur die unglücklich Verliebten in unzähligen Filmen haben ihre Probleme mit der Qual der Wahl. Es sind oft Kleinigkeiten, die uns stocken lassen.

Doch so abgedroschen die Aussage auch ist: Selbst wenn du dich nicht entscheidest, entscheidest du dich.

Du entscheidest dich stehen zu bleiben, das Leben weiterziehen zu lassen. Eu entscheidest dich, weder die eine noch die andere Chance zu ergreifen. Du gibst freiwillig die Zügel aus der Hand.

Nun ist nichts dagegen einzuwenden, sich treiben zu lassen und sich nicht entscheiden zu wollen. Wenn das für dich das passende Lebenskonzept ist, prima. Dann hast du auch kein Problem damit und fühlst dich wohl.

Mach es bewusst und du hast die besten Argumente gegen alle Treiber und Nörgler.

Es ist deine Entscheidung, dich nicht zu entscheiden und zu schauen, was passiert. Es zeugt von Gelassenheit und Vertrauen. Gibt es nicht gerade eine ganze Bewegung, die das fordert? Du bist dabei – sollen doch die anderen denken, was sie wollen.

Wenn du dich nicht entscheiden kannst.

Was jedoch, wenn du dich gerne entscheiden möchtest. Was, wenn du es nicht schaffst?

Ich unterscheide hier zwischen zwei Herausforderungen.

1. Ja oder Nein
2. Zu viel Auswahl

Bei ‚Ja oder Nein‘.

In einem Newsletter bin ich bereits auf die Entscheidungsmatrix eingegangen, die ich sehr hilfreich finde.

Inzwischen habe ich sie überarbeitet und Ja/Nein-Matrix genannt. Die Matrix gibt die eine Anleitung, wie du schriftlich Klarheit in deine Gedanken bekommst.

Möchtest du die Ja/Nein-Matrix haben? Dann trage deinen Vornamen und deine E-Mail Adresse ein. Ich schicke sie dir gerne zu.

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Du bekommst nur die Entscheidungshilfe (Ja/Nein-Matrix). Du erhältst sonst keine Mails und auch nicht den Newsletter. Sollte dir jedoch gefallen, was du siehst und du regelmäßig Infos haben wollen, abonniere die wöchentlichen Mails und werde Teil des LiFEcatcher-Club.
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Und wenn du Fragen hast, schreibe mir bitte.

 

Was kann du tun, falls du nicht gerne schriftlich Fragen beantwortest?

Besinne dich auf deine Stärken.
Wenn du besser im mündlichen Austausch bist, frage jemanden, dem du vertraust. Bitte um ein Gespräch, bei dem du alles erzählst, was dir durch den Kopf geht.

Die oder der Vertraute füllt währenddessen das Formular aus. Sie soll und kann dir nicht die Entscheidung abnehmen. Allerdings kann sie durch den Abstand leichter erkennen, was in dir vorgeht. Sie teilt dir mit, was sie gesehen und gehört hat. Dieses Feedback ist ungemein hilfreich.

Die Entscheidung selbst bleibt bei dir!

Bei zu viel Auswahl.

Bei einer unendlichen Anzahl an Möglichkeiten, ist es oft enorm viel schwieriger, eine Entscheidung zu treffen. Ich mag das Bild des kleinen Kindes, das in einem Süßigkeitenladen verzweifelt, weil es nicht weiß, was es zuerst essen mag. Für diese Situation gibt es mehrere gute Lösungen. Heute stelle ich dir die eine Strategie vor, die aus drei einzelnen Elementen besteht.

1. Die 100 Punkte Liste.

Wenn du sehr viele Dinge gleichzeitig tun möchtest, denkst du womöglich, es seien unendlich viele Möglichkeiten. 100 Punkte solltest du leicht schaffen, oder?

Meistens sind es aber gar nicht so viele unterschiedliche Dinge, die wir tun wollen. Oft ist die Anzahl doch viel begrenzter als unser wirrer Kopf glaubt. Das können wir aber erst dann feststellen, wenn wir beginnen, darauf zu achten und unsere Gedanken ordnen.

Schreibe alle deine Ideen und Pläne auf.

Überraschend vielen fällt schon nach 20 Möglichkeiten gar nichts mehr ein. Aber bitte bleib dran. Trage wirklich alles zusammen, was du gerne tun magst.

Auch wenn dir die Erfüllung heute unmöglich erscheint. Diese Liste ist ein bedeutsames Dokument. Sie zeigt dir, was dir wichtig ist. Oft verbieten wir uns unbewusst, einfach mal zu träumen und zu phantasieren. Wir haben gute rationale Kontrollinstanzen, die scheinbar Unmögliches erst gar nicht an die Oberfläche kommen lassen.

Bei dieser Liste darf aber jede Idee auftauchen. Jede Spinnerei ist erlaubt, wenn sie dir wichtig ist.
Wie viele Punkte hast du schon?

2. Der 6-Jahres Plan.

Bestimmt sind dir bei den 100 Punkten nicht alle gleich wichtig. Ich vermute, du könntest sie ganz grob in „Ja!“, „Ja, später“ und „Ja, hat aber noch viel Zeit“ einteilen.

Suche dir eine Einteilung aus, die dir gefällt. Die Gruppen müssen nicht gleich groß sein.

Nehmen wir einmal an, die wichtigste und dringendste Gruppe umfasst 24 Punkte. Davon gibt es vermutlich welche, die längere Vorbereitungszeit benötigen und andere, die du sofort anfangen könntest.

Auf einem großen Bogen Packpapier kannst du einen Projektkalender aufmalen. Unterteile das Papier in 6 Jahre und jedes Jahr in 4 Quartale. Das ergibt 24 Zeiträume für deine „Ja!“-Projekte. Trage sie nach der Dauer der Vorbereitungszeit ein.

Es geht nicht darum, was jetzt am besten wäre. Es geht darum, was du schnell verwirklichen kannst. Für Projekte, die länger als 3 Monate dauern, kannst du in der Zeit davor schon kleine Vorbereitungsphasen einplanen.

Oft reicht dafür eine viertel Stunde in der Woche.

Es ist eine Frage der Organisation und nicht der Möglichkeit. Der 6-Jahres Plan ist ein umfangreiches und vielseitiges Hilfsmittel. Daher stelle ich heute nur die Grundidee vor.

Schreibe mir, falls du gerne mehr Infos hättest. Ich kann das Thema gerne noch detaillierter ausführen.

3. Die Vereinbarung mit dir selbst.

Wann immer du mit einem neuen Projekt beginnst, schließe eine Vereinbarung mit dir selbst.

Verpflichtungen können uns in schwierigen Phasen helfen. Wir bleiben so besser und leichter dran. Wenn es beliebig ist, ob du was tust oder nicht, kannst du es auch sein lassen.

Und leider ticken wir oft so, dass alles andere wichtiger ist. Nur wir selbst, unser Glück, unsere Freude, unser eigenes Leben stehen ganz hinten an. Durch eine schriftliche Vereinbarung hast du einen verbindlichen Vertrag abgeschlossen.

Definiere den Zeitraum, den du für das Projekt mindestens verwenden möchtest oder ein Ziel, das erreicht werden soll Möchtest du zum Beispiel Spanisch lernen?
Entweder du verpflichtest dich, für ein Semester zum VHS Kurs zu gehen. Oder du sagst, ich lerne bis Lektion 10. Oder du versprichst, für 3 Monate jeden Sonntag eine Stunde den Spanisch-Kurs auf DVD mitzumachen.

Finde eine gute Vereinbarung für dich.

Und überlege dir eine Konsequenz, wenn du den Vertrag brichst. Die Strafe muss spürbar sein.
Genauso wie du auch bemerken solltest, wenn du erfolgreich warst.

Beim Beispiel von eben ist ein Spanienurlaub eine großartige Belohnung. Aber oft genügt es auch schon, den Spanier nebenan freundlich in seiner Sprache zu begrüßen. Manche nutzen ihre Freunde oder die sozialen Medien als zusätzliche Unterstützung. Sie teilen allen mit, was sie vorhaben und bitten um regelmäßige Nachfragen, wie es klappt.

Du kannst auch als Kommentar unter dem Artikel von deinem Vorhaben berichten. Wenn der Zeitraum vorbei ist, frage ich dann gerne nach, was aus deinem Projekt geworden ist.

[bctt tweet=“Die beste Strategie für Erfolg ist TUN. Am meisten Spaß macht ausprobieren :-)“]

 

Was hat das alles mit Klarheit zu tun?

Ich erlebe immer wieder, dass meine Kundinnen bereits eine grobe Vorstellung davon haben, wie ihr Leben aussehen könnte.

Aber sie gehen an dieser Kreuzung nicht los. Sie schauen und schauen, ob es nicht Schleichwege oder andere Pfade gibt.

Vielleicht ist die Entscheidung für diese Richtung ja die falsche. Es gibt einige häufige Irrtümer, die dich dazu bringen, dass du nicht losgehst. Ab heute gelten diese Vorstellungen nicht mehr 😉

Die wichtigsten Irrtümer, wenn du dich nicht entscheiden kannst.

  • Wenn du einmal einen Weg eingeschlagen hast, gibt es kein Zurück mehr!
    Ja, du kannst die Zeit nicht zurück drehen. Du kannst jedoch jederzeit den Kurs ändern. Wenn du feststellst, die Entscheidung war falsch, mach das Beste draus. Wenigstens hast du jetzt Gewissheit und musst dich nicht mehr mit der Unsicherheit quälen.
  • Eine Kreuzung ist eine Kreuzung ist eine Kreuzung
    Bei Entscheidungen sehen viele eine Kreuzung mit unendlich langen, geraden Straßen vor sich. Diese Straßen sind schnurgerade, ohne Kurven und weiteren Abzweigungen.
    So ist das Leben nicht. Die Strecken sind nie gerade. Und die Kreuzungen sind nicht „schwarz / weiß“. Es gibt Wege, die sich immer wieder treffen. Es gibt Kurven und U-Turns, Kreisverkehre und Schotterwege. Du weißt nicht, was passiert, wenn du um die nächste Ecke kommst. Das ist Leben!
  • Wenn ich A wähle, kann ich niemals mehr B tun.
    Das ist eine der gemeinsten Denkfallen. Die Angst davor, etwas Wichtiges zu verpassen. „Grass is always greener over there“ – Das Gras dort drüben ist immer grüner.
    Deshalb ist die 3 Punkte Strategie so hilfreich. Du erkennst, dass du gar nicht alles tun willst. Du kannst in einer überschaubaren Zeit viele unterschiedliche Dinge tun und ausprobieren – eines nach dem anderen oder auch ein paar gleichzeitig nebeneinander. A und B geht öfter als du glaubst. Wenn dir alleine die Idee dazu fehlt wie das klappen kann, frage um Rat.
  • Wer A sagt muss auch B sagen.
    Von Berthold Brecht stammt der Spruch:

„Wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.“

Ich ändere das gerne:
[bctt tweet=“Wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A ausreicht.“]

Wer behauptet denn, dass wenn wir einmal losgelaufen sind, wir diesen Weg bis zum bitteren Ende gehen müssen. Wir sind doch lernfähig. Wir können uns jederzeit wieder neu entscheiden. Oder auch stehen bleiben und genießen.

[xyz-ihs snippet=“break“]

 

Wie ist es bei dir, wenn dir eine Entscheidung schwer fällt? Was für Strategien hast du entwickelt? Oder würfelst du es einfach aus?
Teile deine Erfahrungen mit uns und schreibe bitte einen Kommentar!

 

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Astrid ist Master Certified Lifecoach und Expertin für Frauen, die sich nach einem erfüllten Leben jenseits der Kinderlosigkeit sehnen. ֎ Sie möchte 10.000 OK-Frauen Mut machen und inspirieren. Damit sie sich das erfüllte und bedeutsame Leben erschaffen, das schon die ganze Zeit auf sie wartet. ֎ Privat findest du Astrid oft draußen beim Wandern, Trekking oder Spazieren - immer auf der Suche nach spannenden Bildern und Geschichten.

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